Der neue Big Player im Beratungsmarkt. Wie sich kleinere Beratungen mit den "Großen" messen können.

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Können nur die "Big Player" auch "Big Projects"?

Accenture, McKinsey, KPMG - diese Namen sind bekannt. Sie sind die "Big Player" im Beratermarkt. Große Beratungshäuser übernehmen Projekte mit mehreren Millionen Euro Volumen und schlagen auch mal mit 200 Mann beim Kunden auf. Oft haben kleinere Beratungsunternehmen vermeintlich keine Chance derartige Projekte zu stemmen. Sie müssen die "großen Projekte" den Big Playern überlassen. In den letzten Jahren hat sich am Beratermarkt allerdings eine neue Kompetenz etabliert.

 

 

Gute Beratung wird immer an Preis und Leistung gemessen

Wer sagt "Beratung kostet" hat Recht. Gute Beratung darf kosten, muss es fast sogar. Sie muss aber auch gut sein. Die Kosten und das Ergebnis sind die entscheidenden Messgrößen erfolgreicher Beratung. Stimmt die Leistung, wird der Preis auch als angemessen erachtet. Natürlich muss der Endkunde das ausgegebene Geld für externe Beratung wieder hereinwirtschaften. Daher gilt es für ihn, stets einen Blick auf den Business Case zu werfen. Das Projekt muss sich rechnen. Ein Business Case ist in der Regel auf mehrere Jahre hinaus kalkuliert - daher ist bei Abschluss des Projektes noch gar nicht klar ob das Projekt auch tatsächlich wirtschaftlich erfolgreich war. Ein gelungenes Projekt ist aus diesem Grund "im echten Leben" nicht dann erfolgreich, wenn der Business Case erfüllt wurde. Vielmehr kommen hier wieder die klassischen Kennzahlen eines Projektes ins Spiel: Time, Scope und Budget, also: Ist das Projekt rechtzeitig fertig geworden? Ist alles, was im Projekt beauftragt wurde, erledigt und hat das budgetierte Geld gereicht um das Projekt zu abzuschließen? Wird alles mit "Ja" beantwortet, so ist ein Projekt erfolgreich. 

Big Player versus virtueller Big Player

Können nur große Beratungshäuser die großen Projekte erfolgreich durchführen und muss man daher als Endkunde mit einem hohen Projektvolumen kalkulieren? Viele Endkunden setzen bei Ihren Großprojekten auf die Big Player als Generalunternehmen, da hinter den "Großen" eine entsprechende Kompetenz steht. Und das kostet eben.

Dabei achtet ein wirklich gutes Beratungsunternehmen sowohl auf die Erfüllung des Business Case als auch auf die erfolgreiche Durchführung des eigentlichen Projektes. Und dabei spielt es keine Rolle, ob das Beratungshaus groß oder klein ist. Erfolgreiche Projekte beginnen bei einer guten Planung. Ein Projekt sollte idealerweise so effizient und ressourcenschonend wie möglich geplant werden. Kleine Beratungsunternehmen haben den Vorteil, dass Sie genau so agieren müssen. Sie planen durch ihre geringere eigene Mitarbeiteranzahl wesentlich effizienter. Fehlt ihnen eine Kompetenz, so holen sie sich diese bei Partnern - und das sind meist auch exzellente und spezialisierte kleinere Beratungen. Dieser Verbund an spezialisierten kleineren Beratungen ist ein Verbund an genau passender Kompetenzen.  Somit ergibt sich durch die die Ressourcen schonende Planung kleinerer Unternehmensberatungen ein ganz besonderer neuer Player im Markt - ein effizienter virtueller "Big Player".

"Effizienz" ist ein entscheidendes Erfolgskriterium

Werden Projekte effizienter geplant, entsteht ein Kostenvorteil für den Endkunden. Das Projekt wird bei ordentlicher Planung häufig auch qualitativ besser. Natürlich müssen kleine und große Unternehmensberatungen heute effizient sein. Sprechen wir nun aber über kleinere Unternehmensberatungen. Sie sind häufig genau so kompetent wie die "Big Player" der Branche. Sie sind oft aufgrund der Natur der Sache - sprich Ihrer organisatorischen Größe - wesentlich dynamischer und mehr nutzen- und ergebnisorientiert. Der effiziente Verbund zu einem virtuellen, flexiblen "Big Player" ist einer der Erfolgsfaktoren von kleinen und mittleren Unternehmensberatungen.

"Spezialisierung" als Alleinstellungsmerkmal

Kleiner Unternehmensberatungen sind oft enorm spezialisiert, haben also eine herausragende Expertise in einem konkreten Thema oder Bereich. Diese Kompetenz ist ihr Alleinstellungsmerkmal - Ihr Unique Selling Proposition (USP). Ihr USP wird im Verbund kleinerer Unternehmensberatungen zu einem der Alleinstellungsmerkmale des neuen virtuellen Big Players.

"Vernetzung" macht kleine Beratungen groß

Die Vernetzung von kleinen Unternehmensberatungen schafft einen neuen "virtuellen Big Player". Die enge Verzahnung von Beratungshäusern vom Ein-Mann-Unternehmen bis hin zu mehreren Hundert Beratern ist der neue Erfolgsfaktor. Eines der Unternehmen übernimmt die Koordination des Projektes, konzentriert sich dabei u.a. auf den optimalen Einsatz passender Ressourcen. Die Delivery kommt dann entweder aus dem eigenen Haus oder von einem der zahlreichen spezialisierten Beratungshäusern, und zwar immer nur so viel, wie auch wirklich benötigt wird, um das Projekt erfolgreich zu machen. Eine intensive Vernetzung macht das möglich.

Der Endkunde profitiert von den genau passenden Spezialisten

Projekte, die von einem eng verzahnten Verbund aus spezialisierten kleineren Unternehmensberatungen durchgeführt werden, sind effizient bei der Verwendung von Ressourcen - von der Ressource Geld, von der Ressource Wissen und von der Ressource Mensch. Vorraussetzung ist, dass die Vernetzung funktioniert und das das Projekt von erfahrenen Projektmanagern koordiniert wird. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so profitiert der Kunde - durch einen großen Projekterfolg, durch ein qualitativ wertvolles Ergebnis und Einsparung von Kosten.

Was ist also besser - Big Player oder virtueller Big Player?

Der Kunde hat die Wahl. Für ihn zählt am Ende der Preis und die Leistung. Große Beratungen haben zahlreiche Projekte erfolgreich durchgeführt. Der Endkunde tut jedoch gut daran, für seine größeren Projekte auch einen gut organisierten Verbund von kleineren Unternehmen - den virtuellen Big Player - in Betracht zu ziehen. Die kleinen Unternehmensberatungen agieren auf Augenhöhe mit den "Großen" der Zunft. Der Wettbewerb verbessert den Markt, die Qualität und das Ergebnis - immer zum Vorteil des Endkunden.


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